Aquarianer teilen Algen nach Farben in Blau-, Grün- Rot- und Braunalgen ein. Weiterhin gibt es eine weitere Einteilung nach der Struktur in Schwebe-, Schmier-, Faden- Kiesel- ,Pinselalgen usw.. Als Grundmuster haben sich folgende Aussagen herausgebildet Grünalgen entstehen bei zuviel Licht, Braunalgen bei zu wenig Licht und Blaualgen bei einer schlechten Wasserqualität. Als logische Schlüsse lassen sich Grünalgen mit abdunkeln, Braunalgen mit einer stärkeren Beleuchtung und Blaualgen mit Wasserwechsel bekämpfen. So einfach ist das, zumindestens theoretisch. In der Praxis ist es, wie fast immer, etwas schwieriger. Allein an Grünalgen gibt es ca. 7000 Arten. Bei den Blaualgen wird es noch interessanter, diese gehören zu den Cyanobakterien und werden somit in Stamm der Bakterien eingeordnet. Mit anderen Worten - Blaualgen sind gar keine Algen (trotzdem werden sie in der Aquaristik weiterhin als Blaualgen bezeichnet). Es wird von über 2000 Blaualgenarten geschrieben. Auch wenn nur ein Bruchteil dieser Arten im Aquarium vorkommt, so dürfte spätestens an Hand dieser Zahlen klar sein, dass die Algenbekämpfung doch etwas komplizierter ist. Aus diesem Grund gibt es auch nicht die ultimative Lösung bei Algenproblemen sondern nur eine Vielzahl von Wahrscheinlichkeiten bzw. Möglichkeiten der Bekämpfung. Es ist nun die Herausforderung, durch ausprobieren, die für den jeweiligen Fall richtige Methode zu finden (oder auch nicht). Oft sind irgendwann die Algen weg, allerdings weiß man im Endeffekt dann auch nie so richtig: Sind die Algen nun durch die entsprechenden Maßnahmen verschwunden oder haben sie aus anderen Gründen ihr Wachstum eingestellt?
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