Die Fütterung sollte nicht immer punktuell an der selben Stelle im Aquarium stattfinden. Recht schnell besetzt, besonders bei revierbildenden Fischen, ein dominantes Tier diesen Platz, so dass dieses im Endeffekt immer dominanter (kräftiger) wird. In der Folge leiden die Unterliegenden an ständigen Nahrungsmangel und verenden dann irgendwann durch ihr geschwächtes Immunsystem an einer Krankheit. Die einfachste Methode ist in diesem Fall das Futter durch rührende Bewegungen im ganzen Becken zu verteilen.
Bei den verschieden Futterarten gibt es schwimmendes und sinkendes Futter. Einige Oberflächenfische werden also schlicht und einfach verhungern wenn ein schnell sinkendes Futter gereicht wird, da diese Fische absolut keine Nahrung vom Bodengrund aufnehmen. Im anderen Fall fressen einige Bodenbewohner nur vom Bodengrund, so dass diese bei schwimmenden Futter leer ausgehen. Hat man eine entsprechende Fischgesellschaft aus Oberflächen- und Bodengrundbewohnern in dem Aquarium müssen dann auch die entsprechenden Futtersorten angeboten werden.
In der Natur fressen die Fische das jeweils vorhandene Futter, was jahreszeitlich bedingt sehr unterschiedlich sein kann. Im Aquarium sollte dem Rechnung getragen werden und den Fischen verschiedene Futterarten angeboten werden, um damit eine adäquate abwechslungsreiche Ernährung anzubieten.
Im Verlauf der Evolution besetzten die verschiedensten Fischarten entsprechende ökologische Nischen. Das heißt hinsichtlich der Ernährung haben sie unterschiedliche Nahrungsquellen erschlossen. Einige Arten haben ein größeres Nahrungsspektrum, die sogenannten Allesfresser. Andere Arten haben sich auf eine spezielle Nahrungsquelle hin entwickelt. Viele Nahrungsspezialisten können im Aquarium nur sehr aufwendig mit dem entsprechenden Futter versorgt werden. Bei der Anschaffung von Fischarten sollte doch schon bekannt sein, was die jeweiligen Nahrungsansprüche sind. Auch hier hilft wieder ein Blick in die Fachliteratur oder der Kontakt zu erfahrenen Aquarianern. Bei der geplanten Anschaffung von Nahrungsspezialisten sind ernsthafte Überlegungen angebracht, ob das benötigte Futter in ausreichender Menge kontinuierlich bereit gestellt werden kann.
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