517
Betta splendens 03

Impressum

Wasserflöhe und Hüpferling  –  Daphnien und Cyclops

Wasserflöhe sind für die meisten Aquarienfische das ideale Futter. Daphnien sind die etwas größeren Wasserflöhe, die im Sommer teilweise in solchen Massen vorkommen, dass sie ganze Gewässer rot färben. EDaphnia 001as gibt hartschalige  und weichschalige Arten. Die weichschaligen Arten werden von den Fischen gerne gefressen, sie lassen sich aber meist nur kurze Zeit hältern. Hartschalige lassen sich zwar gut hältern werden aber von vielen Fischen nur widerwillig und zum Teil gar nicht gefressen.

Cyclops sind in der Aquaristik ein Sammelbegriff für eine Anzahl kleinerer Arten, wissentschaftlich ist die Bezeichnung bezogen auf die Gattungszugehörigkeit nicht immer richtig. Die deutsche Bezeichnung Hüpferlinge trifft es da doch besser. Hüpferling werden mehr im Winter gefangen, es gibt sie allerdings das ganze Jahr über.

Hüpferling-Nauplien sind ein sehr gutes Jungfischfutter. Es gibt allerdings einige Cyclops-Arten wo diese Nauplien ein räuberische Entwicklungsstadium durchlaufen und hier der Fall eintreten kann, dass das Futter die Jungfische auffrisst. Diese Cyclops-Nauplien werden auch als “Stecher” bezeichnet.

Im Fachhandel gibt es Daphnien, eingeschweißt in Plastetütchen. Die Portionen sind überschaubar, meist können die Tierchen problemlos gezählt werden. Die anfallenden Kosten könnte man als durchaus hoch bezeichnen, besonders wenn Cyclops 005aWasserflöhe regelmäßig gefüttert werden. Wasserflöhe können in größeren Mengen selbst gefangen werden.

Daphnien bzw. Monia (Japanische Wasserfloh) lassen sich in größeren Behältern züchten. In abgestandenes Wasser wird ein Zuchtansatz lebender Tiere eingebracht. Diese werden mit Hefe oder einem Algenpulver gefüttert. Die Temperaturen sollten im Sinne einer effektiven Vermehrung über 20°C liegen.

Statt der Fütterung mit Hefe können in dem Behälter auch Süßwasserschnecken (z.B. Posthornschnecken) gehalten werden. Die Schnecken werden mit Trockenfutter gefüttert und die Wasserflöhe fressen dann die Stoffwechselprodukte der Schnecken. Aus meinen Erfahrungen heraus lassen sich Wasserflöhe nach der zweiten Variante durchaus über einen längeren Zeitraum halten und vermehren, zum Verfüttern reichte die Vermehrungsrate aber nicht so richtig. Allerdings habe ich nur einen sehr kleinen Behälter (5 Liter) benutzt.